12 Monate – 12 Bücher 2025

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Mit einem neuen Jahr kommt auch der perfekte Anlass, meine Reihe „12 Monate – 12 Bücher“ fortzusetzen. Diese Tradition begleitet mich nun schon eine Weile, und sie ist für mich nicht nur ein Weg, inspirierende Geschichten zu entdecken, sondern auch ein kleines Ritual, das meinem Alltag Struktur und Freude verleiht.  
2025 könnte jedoch etwas Besonderes werden – ein Jahr, in dem ich mir vornehme, vielleicht sogar über die gewohnten zwölf Bücher hinauszulesen. Warum? Weil ich endlich wieder etwas mehr Zeit habe. Mit beiden Kindern, die unter der Woche betreut werden, öffnet sich ein kleines Zeitfenster für mich, um in Ruhe Seiten zu verschlingen, neue Welten zu erkunden und mich von spannenden Autor:innen inspirieren zu lassen.  

Ich freue mich darauf, meine Leseliste für dieses Jahr mit euch zu teilen – Bücher, die mich durch die Jahreszeiten begleiten werden. Vielleicht ist ja auch die eine oder andere Empfehlung für euch dabei! 

Januar: Leif Randt – Allegro Pastell

Mit Allegro Pastell präsentiert Leif Randt eine Liebesgeschichte, die genau ins 21. Jahrhundert passt – modern, reflektiert und frei von klassischen Romantik-Klischees. Tanja Arnheim, eine gefeierte junge Autorin, und Jerome Daimler, ein spirituell orientierter Webdesigner, führen eine scheinbar perfekte Fernbeziehung zwischen Berlin und Maintal. In eleganter Sprache und mit feiner Ironie erzählt Randt vom Versuch, Liebe und Individualität zu vereinen, ohne dabei in existenzielle Dramatik oder altmodische Biederkeit zu verfallen. Der Roman fängt die Mentalität einer Generation ein, die das Glück nicht als Ziel, sondern als fortwährenden Balanceakt begreift. Allegro Pastell ist nicht nur ein kluger Gesellschaftsroman, sondern auch eine charmant skizzierte Hommage an die Kunst des Liebens im digitalen Zeitalter. Ab sofort als Taschenbuch erhältlich!

Leif Randt – Allegro Pastell. 288 Seiten. Erschienen bei Kiwi. 

Januar: Katharina Köller – Wild wuchern  

In Wild wuchern entführt Katharina Köller die Leser:innen in ein fesselndes Alpen-Kammerspiel voller Poesie, Intensität und Zivilisationskritik. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Marie, die mondäne und scharfzüngige Wienerin, flieht aus ihrem entfremdeten Luxusleben zu ihrer Cousine Johanna, die abgeschieden und wortkarg auf einer Alm in Tirol lebt. In diesem kargen Setting entfaltet sich ein intensiver Dialog – ein Kräftemessen, aber auch eine Suche nach einem gemeinsamen Weg in einer aus den Fugen geratenen Welt. Köller verbindet Märchenhaftes mit harscher Realität und feiert mit feinsinniger Sprache und tiefgründigen Bildern die Stärke und Selbstbestimmung zweier Frauen, die sich mutig ins Leben zurückkämpfen. Ein poetischer und politischer Roman, der lange nachhallt.

Katharina Köller – Wild wuchern. 208 Seiten. Erschienen bei Penguin. 

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