Read 2024: 12 Monate – 12 Bücher

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Es ist wieder soweit! Ein neues Jahr, eine neue Leseliste. Mit einem frisch geborenen Baby & einem kleinen Kind und begrenzter Freizeit ist es nicht immer einfach, Zeit für das Lesen zu finden. Doch ich habe beschlossen, mir bewusst Zeit zu nehmen und in 2024 wieder zwölf Bücher zu lesen. Letztes Jahr hat das ja recht gut geklappt! Kein zusätzlicher Punkt auf meiner mentalen To-Do-Liste, sondern bewusste Abende, an denen ich mich der Literatur und schönen Büchern widme, statt vor dem Bildschirm zu sitzen. Hier ist meine Leseliste für 2024:

Januar: Eigentum. Wolf Haas. (lustig & kurzweilig)

In “Eigentum” erzählt Wolf Haas mit liebevoll grimmigem Witz die heillose Geschichte seiner fast fünfundneunzigjährigen Mutter, die im Sterben liegt. Ein Memorial für ein nicht vergebens gelebtes Leben, das zugleich eine große sprachartistische Leistung darstellt und von der Kritik hoch gelobt wird. Wolf Haas verbindet in diesem Roman gekonnt Humor und Tiefe, schafft eine berührende Mutter-Sohn Geschichte, die den Leser zugleich zum Lachen und Weinen bringt.

Februar: Niemals satt. Monchi. (krasse Geschichte & ich fand’s ziemlich gut geschrieben)

“Monchi – Niemals satt” ist eine Erzählung der Herausforderungen, denen sich Monchi, der Frontmann von FEINE SAHNE FISCHFILET, gegenübersieht. In den turbulenten Jahren der Bandkarriere ist für Monchi stets Vollgas angesagt – bis die Band eine Pause einlegt und er sich erstmals mit sich selbst auseinandersetzen kann. Dabei deckt die Waage ein überraschendes Ergebnis auf: 182 Kilo. Diese eindrucksvolle Biografie erzählt von Selbstfindung, Selbstliebe und dem Kampf gegen gesellschaftliche Normen. Außerdem, wie krass ist es bitte in Mecklenburg-Vorpommern mit den Nazis und der extremen Fußballkultur? Clearly cannot relate – in Süddeutschland wo ich aufgewachsen bin, war alles liberaler, sicherer und weniger extrem.

März: In einer stillen Bucht. Luca Ventura (Die Buchreihe hab ich mir extra für’s Wochenbett gekauft – habe schon die zwei Vorgänger-Krimis gelesen. Love it)

Auf Capri wird die Leiterin des berühmten Konservatoriums tot aufgefunden, und Inselpolizisten stehen vor einem rätselhaften Fall. Eine Welt voller Geheimnisse und mediterraner Lebensweise, ein unterhaltsames und kurzweiliges Lesevergnügen.

April: Bittersüße Zitronen. Luca Ventura.

Auf der sonnenverwöhnten Insel Capri geraten die idyllischen Familiengeheimnisse der Familie Constantini ins Wanken, als der plötzliche Tod von Elisa bei einem mysteriösen Unfall dunkle Geheimnisse ans Licht bringt. Spannendes Drama um Gier und Leidenschaft.

Mai. Zu den Wiesen. Susann Probst & Yannick Schon. (so so schön einfach!)


“Zu den Wiesen” ist nicht nur ein Buch, sondern eine Ode an die Natur und die Schönheit des Gärtnerns. Susann und Yannic, die kreativen Köpfe hinter dem preisgekrönten Blog “Krautkopf”, teilen ihre Erfahrungen und ihre Leidenschaft für einen naturnahen Lebensstil. Mit stimmungsvollen Fotos und persönlichen Einblicken nehmen sie die Leser mit auf eine inspirierende Reise durch ihr grünes Paradies. Dabei vermitteln sie nicht nur praktisches Wissen über Selbstversorgung und Gartenpflege, sondern auch eine Vision von einem nachhaltigen und harmonischen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Ein Buch, das Herzen berührt und dazu einlädt, die Magie eines liebevoll gestalteten Gartens zu entdecken.

Juni: Dolly Alderton. Good Material. Erschienen bei Penguin / Random House. (so, so lustig. Dolly Alderton ist eine meiner liebsten Autorinnen).

Urkomischer Roman über Andy, einen Stand-up-Comedian, der nach einer Trennung sein Leben neu ordnen muss. Mit viel Witz und Einsicht erzählt die Bestsellerautorin von “Everything I Know About Love” von den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und der Suche nach Antworten in einer chaotischen Welt. Ein Buch, das zum Lachen und Nachdenken anregt und uns zeigt, dass Freundschaft und Selbsterkenntnis die besten Mittel gegen Herzschmerz sind.

Juli: Die Sache mit Rachel. Caroline O’Donoghue. 400 Seiten. Erschienen bei Kiepenheuer&Witsch. (hat mir sehr gut gefallen!)

Die Geschichte dreht sich um Rachel, eine junge Studentin, die während ihres Nebenjobs im Buchladen auf den temperamentvollen James trifft. Zwischen den beiden entwickelt sich sofort eine enge Freundschaft, und Rachel zieht bei James ein. Gemeinsam planen sie eine Lesung, um Rachels Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen, was jedoch unvorhergesehene Wendungen nimmt, da Fred eigene Absichten verfolgt. Der Roman beleuchtet die Komplexität der ersten Beziehungen, die Suche nach Selbstfindung und die tiefen Bande der Freundschaft vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork.

 

August: Das Privileg von Mary Adkins

Auf dem Campus einer Südstaaten-Universität kreuzen sich die Wege dreier Frauen. Annie, schüchtern und aus einer Kleinstadt, blüht an der renommierten Carter University auf. Bea studiert Jura und hat als Tochter einer schwarzen Mutter und eines weißen Vaters früh verstanden, dass Recht nicht immer Gerechtigkeit bedeutet. Stayja arbeitet im Campus-Café und kämpft, seit ihre Mutter erkrankt ist, darum, die Miete zu zahlen.

Ihre Geschichten verknüpfen sich durch Tyler Brand, einen wohlhabenden Studenten, der bei Stayja täglich charmant seinen Kaffee holt, Annie auf einer Party sexuell genötigt haben soll und Bea um rechtlichen Beistand bittet.

Ein fesselndes Buch über Mut, #MeToo und die Herausforderungen junger Frauen in einer Welt, die oft nicht für sie gemacht ist. Adkins erzählt authentisch und intensiv, was es bedeutet, in einem ungerechten System um Würde und Gerechtigkeit zu kämpfen. Eine Geschichte, die nachhallt und zum Nachdenken anregt.

September: Blanca von Mercedes Lauenstein

Die fünfzehnjährige Blanca will nur eins: weg. Weg von ihrer rastlosen Mutter und den ständig wechselnden WG-Zimmern. Ihr Ziel ist eine kleine Insel in Italien, wo sie vor Jahren bei Toni und seinem Vater Karl ihre letzte glückliche Zeit verbracht hat. Ein Roadtrip durch das sommerliche Italien beginnt: Als blinder Passagier reist sie nach Rom, kämpft sich zu Fuß ans Meer und überlebt durch spontane Diebstähle und Begegnungen mit ungewöhnlichen Menschen.

Lauenstein erzählt die Geschichte eines Mädchens, das seinen eigenen Weg geht und dabei immer wieder mit der Frage konfrontiert wird, was man vom Leben erwarten darf. Mit einer Mischung aus Poesie und harter Realität führt sie Leser*innen durch Blancas Reise und zeigt, wie tief das Bedürfnis nach Zugehörigkeit verwurzelt ist. Ein ungeschöntes, aber zugleich hoffnungsvolles Abenteuer.

Oktober: Women Living Deliciously von Florence Given

Florence Given, bekannt für ihren Bestseller *Frauen schulden dir gar nichts*, präsentiert mit *Women Living Deliciously* eine neue Aufforderung an Frauen, das Leben selbstbestimmt zu genießen. Sie plädiert dafür, dass Frauen die Freude und Lust an ihrem Leben zurückerobern und sich von jahrhundertealten patriarchalen Erwartungen befreien sollen. Ihr Manifest ist ein farbenfroher, empowernder Appell, das eigene Leben ohne Scham zu gestalten.

Given gelingt es, persönliche Erfahrungen und kraftvolle Botschaften so zu verbinden, dass sie Leserinnen inspirieren, aktiv ihr Glück in die Hand zu nehmen. Ein Buch, das Frauen Mut macht, sich von gesellschaftlichen Einschränkungen zu lösen und selbstbewusst ihr eigenes Leben zu feiern.

November: Das Zeitsparbuch (schön gemacht, aber der Inhalt ist eher fad)

Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen. Klingt weise, oder? Igor Strawinsky hat’s perfekt auf den Punkt gebracht – nur bleibt genau diese Gelassenheit im Alltag oft auf der Strecke. Stattdessen wird „to go“ zum Lebensstil, alles muss am besten gestern fertig sein, und Entschleunigung? Die bleibt ein ferner Traum. Hier kommt das Zeitsparbuch ins Spiel, um genau das zu ändern. Es ist deine Einladung, wieder bewusst Zeit zu genießen.

Vergiss komplizierte Zeitmanagement-Strategien und beginne einfach, wann du Lust hast – im hinteren Teil wartet ein immerwährender Wochenkalender darauf, deine Momente des Wesentlichen festzuhalten. Monatliche Stressometer zeigen dir charmant, wie es um deinen Zeitdruck steht, und inspirierende Texte und Zitate fordern dich auf, einmal innezuhalten und neu über Zeit nachzudenken.

Mit dem Zeitsparbuch legst du eine solide Investition an – nicht in Geld, sondern in Ruhe, Klarheit und Gelassenheit. Ob für dich selbst oder als Geschenk für jemanden, der dringend eine Pause braucht: Hier erhält Zeit wieder den Wert, den sie verdient.

Dezember: Hey Guten Morgen, wie geht es dir? (Loved it!)

„Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ von Martina Hefter ist ein Roman, der die Höhen und Tiefen menschlicher Beziehungen auf eindringliche und zugleich humorvolle Weise beleuchtet. Die Protagonistin Juno, eine Künstlerin und Performerin, jongliert mit der Pflege ihres schwerkranken Mannes und ihrer eigenen Sehnsucht nach Freiheit. In nächtlichen Chats mit Love-Scammern entdeckt sie ein Ventil für ihre innersten Bedürfnisse, während sie sich zwischen Wahrheit und Lüge bewegt. Hefters feinfühlige Erzählweise schafft es, existenzielle Themen wie Liebe, Verlust und Selbstfindung in einer außergewöhnlichen Mischung aus Poesie, Leichtigkeit und Tiefgang zu verpacken. Ein Buch, das berührt, begeistert und mit einem Schmunzeln nachdenklich stimmt.

Meine Leseliste von 2023 findest du hier.

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